Achillessehnenentzündung

In Uncategorized by Cordelia

Wenn die Achillessehne schmerzt: Behandlung, Heilung sowie vorbeugende Maßnahmen zum Thema Achillessehnenentzündung

Die Behandlung

Die Achillodynie wird im Regelfall konservativ behandelt. Das bedeutet, dass sich der Mediziner gegen eine operative Maßnahme entscheidet. Für den Betroffenen bedeutet das im Umkehrschluss, dass dieser seine spezifischen Trainingsleistungen wie auch Belastungen deutlich vermindern muss; des Weiteren müssen Bergläufe und auch Sprints reduziert werden. Natürlich ist es auch ratsam, wenn die sportliche Aktivität – im Rahmen der Behandlung – vorübergehend unterbrochen oder zumindest eingeschränkt wird. Der Sportler kann natürlich auch weitaus weniger belastende Sportarten wählen. Dazu zählen Aquajogging, Radfahren oder auch Schwimmen. Belastungserhöhungen sollten – wenn bereits eine Achillodynie in Erscheinung getreten ist – komplett vermieden werden. Ein Tipp: Ein erhöhter Absatz kann dazu führen, dass die Achillessehne deutlich entlastet wird. Flache Schuhe oder der Verzicht auf Schuhwerk sind hingegen nicht empfehlenswert.

Das Training

Wer – bevor er mit seinem Training startet – darauf achtet, dass er sich gut aufwärmt, bereitet das Sehnengleitgewebe auf eine mögliche Belastung der Achillessehne vor. Im Rahmen des Aufwärmens muss der Sportler darauf achten, dass die Wadenmuskulatur gut gedehnt wird. Wer seine Achillessehne dehnen will, sollte dies erst nach dem Training machen; vor dem Trainingsbeginn sollte man nur Aufwärmübungen durchführen und sich niemals „kalt“ dehnen.

Die konservative Behandlung

Bei der Physiotherapie Bonn gibt es verschiedene Möglichkeiten der konservativen Behandlung durch den Mediziner und/oder den Physiotherapeuten. So gibt es die Möglichkeit des Kinesiotapes bei einer Achillodynie. Dabei wird das elastische Baumwollpflaster auf die Haut geklebt, das in erster Linie für die lokale mechanische Entlastung sorgt und des Weiteren für eine verbesserte Durchblutung zuständig ist. Somit entsteht eine Regeneration der angegriffenen Region.
Vor allem dann, wenn sich die Achillodynie noch in ihrer Frühphase befindet, gibt es zahlreiche Ansätze und Behandlungsmöglichkeiten einer konservativen Therapie. Der behandelnde Orthopäde wird daher individuelle Möglichkeiten in Betracht ziehen, die der betroffenen Person helfen können.
Im Rahmen physikalischer Maßnahmen können auch Ultraschalltherapien angewandt werden. Jene lockern das Gewebe und fördern im weiteren Prozess die Durchblutung. Dieser Vorgang sorgt dafür, dass die Achillessehnen-Entzündung schneller abklingt. Bei einer Gleichstromtherapie wird ebenfalls die Durchblutung angeregt, sodass die Region – rund um den Knöchel – schneller und besser mit frischem Blut versorgt wird. Eine weitere Möglichkeit ist der Kältereiz. Dabei werden kalte Packungen aufgelegt, sodass die schmerzhafte Entzündung gelindert wird. Mitunter können auch spezielle Einlagen für die Schuhe verordnet werden. Dies dann, wenn die Beschwerden immer wieder auftreten. Stellt der Mediziner fest, dass der Fuß eine Fehlstellung aufweist, können Einlagen jenen Missstand korrigieren und somit eine deutliche Verbesserung der Situation herbeiführen. Ebenfalls können Achillessehnenbandagen und lokale Druckmassagen sowie auch Salben und Eis helfen, dass die Entzündung zurückgeht. Um die Behandlung zu unterstützen, können auch entzündungshemmende Medikamente verordnet wird. Die Bonn Physio bietet auch physiotherapeutische Übungen an, damit der gesunde Bewegungsablauf wieder hergestellt wird. Dabei legen die Mediziner großen Wert auf Dehnübungen der Wade. Denn nur wenn die Wadenmuskulatur entspannt ist, kann die Spannung, welche auf die Achillessehne ausgeübt wird, entlastet werden.

Die exzentrische Therapie

Bei der sogenannten „exzentrischen Trainingstherapie“ muss der Patient mit den Fußballen – wobei er mit dem Gesicht zu einer Treppe zugewandt ist – auf einer Treppenstufe stehen. Dabei lässt die betroffene Ferse langsam nach und beginnt nach unten zu sinken. Somit erfolgt eine – auf Grund des Körpergewichts – passive Drehung der betroffenen Achillessehne. Liegt eine vollständige Dehnung der erkrankten Achillessehne vor, kann das Körpergewicht auf den andren Fuß übertragen werden. Somit wird die Achillessehne wieder in ihre Ausgangssituation gebracht. Dabei muss die erkrankte Wade keine außergewöhnlich hohe Muskelarbeit leisten. Der Vorteil: Diese Art von Übung kann mehrfach wiederholt werden. Die Therapie kann des Weiteren mit einem gebeugten oder auch gestreckten Knie durchgeführt werden. Je nach Streckung oder Beugung werden unterschiedliche Wadenmuskulaturen angesprochen. Im Vergleich zu der Ruhigstellung mittels statischer Dehnung der betroffenen Achillessehne (etwa durch Verwendung einer Nachtschiene), haben Patienten – bei denen eine exzentrische Therapie angewandt wird – deutlich weniger krankhafte Veränderungen der Achillessehne bzw. Schmerzen. Dies deshalb, da mittels exzentrischer Therapie eine deutliche Verbesserung der Durchblutung sowie Regeneration erzielt wird. Vor allem bei einer Achillodynie erzielt die exzentrische Therapie sehr gute Erfolge.

Therapie und Behandlung bei immer wiederkehrenden und hartnäckigen Beschwerden

Leidet der Patient immer wieder unter wiederkehrenden sowie auch starken Beschwerden, kann der Mediziner die Stoßwellen-Therapie anordnen. Dabei werden Gewebeschäden sowie auch tiefliegende Verkalkungen – konservativ – behandelt. Auf Grund dieser Therapie ist es möglich, dass die tiefliegenden Verkalkungen sowie auch Gewebeschäden ohne Operation komplett ausheilen können.
Bei der Stoßwellenbehandlung handelt es sich um mechanische Wellen, die außerhalb des Körpers erzeugt werden. Mittels wassergefüllten Kissens werden sie direkt in den Körper übertragen. Bei extrakorporalen Stoßwellen wird ein bestimmtes Zielgebiet angesteuert, sodass jene – auf sogenanntem mechanischen Weg – eine Sehnenverkalkung lösen bzw. zertrümmern, ohne, dass der Patient operiert werden muss. Die Verkalkungen werden zerkleinert, zertrümmert und in weiterer Folge vom Körper ausgeschieden. Auch etwaige Gleitgewebe-Störungen oder auch Störungen der Schleimbeuteln können – mittels Stoßwellentherapie – konservativ behandelt und geheilt werden. Dies auch deshalb, da die besagte Therapie die Durchblutung fördert und der normale Heilungsprozess unterstützt wird.

Die Prognose

Im Regelfall stehen die Heilungschancen sehr gut. Nach rund sieben bzw. maximal zehn Tagen hat der Patient fast keine Schmerzen mehr. In seltenen Fällen ist es jedoch möglich, dass die Beschwerden chronisch werden; rund 25 Prozent aller Betroffenen müssen operativ behandelt.

Die Rehabilitation

Ob konservativ oder operativ – nach einer Behandlung muss die Achillessehne mittels Beinschiene geschont werden. Die Schiene sorgt dafür, dass eine Ruhigstellung erfolgt. Jene dauert in etwa vier bis acht Wochen. In dieser Zeit kann die Belastung – je nach eigenem Ermessen – langsam gesteigert werden. Nach rund acht Wochen sollte sich der Patient – ungefähr drei Monate lang – schonen und eine Belastung der Achillessehne vermeiden. Wer auf sportliche Aktivitäten nicht verzichten möchte, sollte daher Radfahren oder Schwimmen.